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Julia und Ines Egger, diesmal solistisch mit dabei |
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Priska Wahrstätter |
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Magdalena Pedarnig |
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Peter Ziegler |
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Die Absamer Zitherdirndln, in der Mitte die Harfenistin der Musikkapelle Thaur |
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| Ines Egger |
Magdalena Pedarnig |
Theresa Wopfner |
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Peter Suitners Bedeutung für die Zitherwelt geht weit über die Grenzen Tirols hinaus, er hat wichtige
pädagogische und künstlerische Weichen gestellt. Sein Geburtstag ist ein willkommener Anlass, Leben und Arbeit
dieser vielschichtigen Künstlerpersönlichkeit näher zu beleuchten.
Nach einem Musikstudium in Innsbruck absolvierte Peter Suitner in Wien die Lehrbefähigungsprüfung für
Zither und unterrichtete von 1960 bis 1988 am Konservatorium in Innsbruck (Zither, Musiktheorie,
Tonsatz und Hörbildung). Dabei etablierte er die Zither als klassisches Instrument und ermöglichte
dadurch vielen Zitherspielern, die staatliche Lehrbefähigung zu erlangen, die künstlerische
Diplomprüfung abzulegen, beim Jugendwettbewerb »Jugend musiziert«
(jetzt »Prima la musica«) mitzuwirken und das Musikgymnasium zu besuchen. Zahlreiche Zitherlehrer
aus dem ganzen Bundesgebiet waren Peter Suitners Schüler, denn Innsbruck war lange Zeit die einzige
österreichische Ausbildungsstätte für Standardbesaitung.
Neben dieser pädagogischen Arbeit war und ist Suitner auch als Komponist eine allgemein ge- und beachtete
Persönlichkeit im Lande. Er hatte einen Lehrauftrag am musikwissenschaftlichen Institut der Universität
Innsbruck inne, war langjähriger freier Mitarbeiter beim österreichischen Rundfunk (ORF) als Komponist,
Arrangeur, Interpret und Abhörer und hat vor allem durch sein vielseitiges kompositorisches Schaffen
(Lieder, Klaviermusik, Chorsätze, Bühnen-, Film- und Hörspielmusiken, Kantaten, Streichquartette, Kompositionen
für großes Orchester) Bekanntheit erlangt. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen würdigen sein Schaffen.
Aus zitheristischer Sicht wegweisend bleibt seine umfangreiche Zitherschule. Das starke Augenmerk auf
differenziertes Freisaitenspiel war damals nicht unumstritten (gerade unter Volksmusikanten), aber ungemein
wichtig als Nährboden für die qualitätvolle und stilistisch adäquate Interpretation Neuer und Alter Musik.
Peter Suitner hat mit seinen Etüden (es finden sich in seiner Schule viele davon), seinen Folklore-Sätzen und durch
seine Beschäftigung mit Alter Musik (absolute Pionierleistung sind seine Tabulatur - Transskriptionen von
Renaissancemusik sowie die Bearbeitungen vollständiger barocker Suiten für Zither) gezeigt, wo die Zither noch
weitere Qualitäten und »Spielwiesen« hat – neben alpenländischer Volksmusik und klassisch-romantischen
Originalkompositionen.
Und damit nicht genug, widmet er sich - ebenso wie seine Gattin Erika - auch intensiv der Malerei.
Es macht uns stolz, seine Schüler gewesen zu sein - unvergesslich, wie er am Klavier Meisterwerke zitierte
oder gar frei improvisierte, wie er musikalische Gestaltung und Kreativität forderte und förderte. Wir gratulieren
herzlich und wünschen noch viele klangvolle und farbige Jahre!
Werkauswahl für Zither:
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