Elisabeth Mair und Magdalena Pedarnig aus Osttirol,
Mitwirkende beim Oktober-Zitherstammtisch
Das »einilosn um siebene« gestalt(et)en 2014 folgende Solisten und Gruppen:
8. Jänner 2014
Stammtisch ohne Sonderprogramm
12. Februar 2014
Stammtisch ohne Sonderprogramm
12. März 2014
Stammtisch ohne Sonderprogramm
9. April 2014
Stammtisch ohne Sonderprogramm
14. Mai 2014 Werner Hupfauf (Matrei a.Br.)
11. Juni 2014 KonsTrio (Christian Bitschnau-Vorarlberg; Stefanie Heinz-Südtirol; Ulli Weißacher-Salzburg)
10. September 2014 Widdersberg Soatnmusig aus Axams (Elisabeth Stonig - Zither, Karin Kratzer und Helmut Schneider - Gitarre)
8. Oktober 2014
junge Zitherspielende (Solisten und Gruppen), die beim 21. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb teilnahmen (23.-26. Oktober)
12. November 2014 Michael Gapp (Mieming) und seine Schüler aus dem Ötztal
Workshop mit Hermann Elsner - 2014
Hermann Elsner
Für uns Zitherspieler ist der Bereich der Alten Musik kein unvertrauter. Pionieren wie Peter Suitner und
Rolf-Meyer Thibaut ist es zu verdanken, dass es schon lange Bearbeitungen von Musik für historische Zupfinstrumente
(Laute, Barockgitarre, Vihuela) gibt. Mittlerweile sind einige Zitherspieler arrangierenderweise aktiv tätig
und die »Alte Musik« wurde gerade für junge Zitheristi zu einer stark frequentierten Spielwiese. Denn unser
Instrument eignet sich gut für die Interpretation von Renaissance- und Barockmusik - das hat sich u.a. bereits bei
einigen Workshops mit namhaften Lautenisten bewahrheitet. Immer wieder fanden am Tiroler Landeskonservatorium
Kurse für Gitarristen statt, an denen auch wir Zitherspieler teilnehmen durften.
Am 1. Februar 2014 gab es nun eine Gelegenheit speziell für Zither-Studierende sowie für Zither-Lehrende an den
Musikschulen, kompaktes Wissen und praktische Tipps zur Interpretation Alter Musik - mit Schwerpunkt auf
Barockmusik - vermittelt zu bekommen. Hermann Elsner aus München hat jahrzehntelange Erfahrung als
Blockflötendozent am Richard-Strauss-Konservatorium (das heute in die Hochschule für Musik und Theater
integriert ist); außerdem leitete er Vorlesungen in Stilistik und Akustik.
Der Vormittag im Kurszimmer 1 des Tiroler Landeskonservatoriums verstrich informativ und abwechslungsreich mit
einem einleitenden Vortrag. Geschichtliche Querverbindungen (wie die Erfindung des Notendruckes), italienischer
und französischer Stil (Rhythmus und Gestik der italienischen und französischen Sprache waren von spätestens
1580 bis einschließlich J.S.Bach Grundlage von Artikulation und Phrasierung jeder mitteleuropäischen Musik),
Improvisation, stilistische Besonderheiten (Verzierungen, Tanzformen, Affekt, Deklamation), Interpretationsvergleiche…
Vieles wurde angesprochen und in anschaulicher Weise mittels Overhead, Arbeitsblättern und Tonbeispielen transportiert.
Hermann Elsner vermittelte leidenschaftlich und einprägend seine eigene Begeisterung und sein umfassendes Wissen sowie
den unerschöpflichen Reichtum und die Ausdruckskraft der Alten Musik, die uns dank dieser näheren Betrachtung überhaupt
nicht alt erschien.
Am Nachmittag stand künstlerischer Einzelunterricht und Ensembleunterricht auf dem Programm. Anhand von Werken von
J.S. Bach, S.L. Weiss und P. Phalese durften die Studierenden weitere Anregungen für ihre Annäherung
an die barocke Spielpraxis und jene von Renaissance-Tänzen erhalten. Dabei ging Elsner vor allem auf das
Herausarbeiten des (Tanz-)Charakters des jeweiligen Stückes, die technisch optimale Umsetzung von Trillern,
die Platzierung weiterer Verzierungen sowie auf die Besonderheiten der französischen Spielweise (inegalité) ein,
seine Vorstellung immer klar fordernd und darauf insistierend: Ein Tag mit vielen Impulsen und bleibender verstärkter
Motivation, sich weiterhin und intensiviert an der Zither mit Alter Musik zu versuchen und zu erfreuen. (ij 2014)www.elsnermusic.deKaffeeKonzert - Junge Zitheristi - Februar 2014
Andreas Bergmeister
Ganz unter dem Eindruck des bevorstehenden Landeswettbewerbes Tirol »prima la musica« stand das KaffeeKonzert
am 16. Februar 2014 im Innsbrucker Wirtshaus Löwenhaus. »prima la zither« war also das Motto, das vier junge
Zitheristi auf der kleinen, aber feinen Bühne des Exlkellers vereinte. Matthias Knapp aus Schwaz und Johanna Peer
aus Wörgl lernen beide bei Eduard Giuliani Zither, Andreas Bergmeister aus Neustift/bei Brixen war gemeinsam
mit seiner Lehrerin Margit Nagler hier und Theresa Wopfner aus Thaur/bei Hall besucht die vorletzte Klasse des
Musikgymnasiums und damit auch das Konservatorium bei Isolde Jordan. Alle spielten ihren kompletten solistischen
Wettbewerbsbeitrag und konnten dabei wertvolle Erfahrungen sowie Tipps der anwesenden Lehrpersonen einsammeln: Alles in allem
ein schöner Konzertnachmittag mit anspruchsvollem Programm, dargeboten von hoffnungsvollen jungen Talenten. (ij 2014)KonzertProgramm KonzertFotosWettbewerbs-Ergebnisse - 2014
Theresa Wopfner
2014 war die Zither beim Wettbewerb »Prima la musica« solistisch vertreten und wie auch bei den vergangenen
Solo-Wettbewerben war die Teilnahme der jungen Tiroler Zitheristi – diesmal im neuen Festspielhaus in Erl - zahlreich und
erfolgreich; auffallend der relativ starke Anteil sehr junger Mitwirkender, die hohe Rate an Weiterleitungen zum und das
erfreuliche Ergebnis beim Bundeswettbewerb in Wien!
Jeder Beitrag spiegelte das hohe Niveau und die Freude wider, die Zitherspielende und Zitherunterrichtende mit ihrem
Instrument haben.
Landeswettbewerb Prima la musica 2014
Zither solo1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb Johanna Peer (LMS Wörgl, Lehrer: Eduard Giuliani) Andreas Bergmeister (MS Brixen, Lehrerin: Margit Nagler) Johanna Krimbacher (LMS Kitzbühel, Lehrerin: Barbara Nöckler) Theresa Wopfner (Tiroler Landeskonservatorium, Lehrerin: Isolde Jordan)
1. Preis mit Auszeichnung Elisabeth Kirchmair (LMS Kramsach, Lehrer: Klaus Hochschwarzer)
1. Preis Magdalena Obholzer (LMS Kramsach, Lehrer: Klaus Hochschwarzer)
2. Preis Anna Moser (LMS Jenbach-Achental, Lehrer: Klaus Hochschwarzer) Marina Hechenblaikner (LMS Kramsach, Lehrer: Klaus Hochschwarzer) Matthias Knapp (LMS Schwaz, Lehrer: Eduard Giuliani)
Bundeswettbewerb Prima la musica 2014
Zither solo1. Preis Andreas Bergmeister (MS Brixen, Lehrerin: Margit Nagler) Johanna Krimbacher (LMS Kitzbühel, Lehrerin: Barbara Nöckler) Theresa Wopfner (Tiroler Landeskonservatorium, Lehrerin: Isolde Jordan)
2. Preis Johanna Peer (LMS Wörgl, Lehrer: Eduard Giuliani)
www.tmsw.at www.musikderjugend.atSchulmusik-Studium mit der Zither - ab 2014
Das Schuljahr 2014/15 kann mit einer echten Novität aufwarten: Ab jetzt kann man in Innsbruck und Salzburg auch
Schulmusik-Studien mit der Zither absolvieren. Die Hochschule Mozarteum Salzburg sowie ihr »Ableger« in Innsbruck
bieten die Studiengänge A1 und A2 an, und die Zither ist sowohl als erstes als auch als zweites Hauptfach zugelassen.
A1
A1 ist die Ausbildung zum Gymnasiallehrer für Musikerziehung und ein zweites Fach aus dem Fächerkanon (z.B.: Englisch,
Geographie, Sport… oder Instrumentalmusikerziehung - siehe A2). Das instrumentale Können im Hauptfach steht bei der
Aufnahmeprüfung für A1 nicht im Vordergrund, ein deutlicher Schwerpunkt wird hier auf Klavier, Gesang, Theorie und
allgemeine berufliche Eignung (pädagogisches Talent, Lehrerpersönlichkeit, Klassen-/Ensemble-Arbeit) gelegt.
A2
A2 steht für »Instrumentalmusikerziehung«, A2 ist kombiniert mit A1 oder nach dem A1-Studium möglich. Hier hat
das instrumentale Können - gegenüber A1 - einen höheren Stellenwert. Die Anforderungen entsprechen dem Niveau von IGP1
(Instrumental-Pädagogik-Studium an Konservatorien und Musikhochschulen). Ein A2-Studium befähigt zum Instrumentalunterricht
(Einzel- und Gruppenunterricht; an Gymnasien und Musikschulen).
Magdalena Pedarnig Magdalena Pedarnig aus Osttirol ist die erste A1/A2 - Studentin in Innsbruck mit dem Hauptfach Zither.
Weitere Infos zu den Studien www.zither-tirol.at unter
»Ausbildung« (»Konservatorium« und »Mozarteum«)
KaffeeKonzert - Junge Zitheristi - Mai 2014
Maria Gärtner
Am 25. Mai 2014 fand ein weiteres KaffeeKonzert im Innsbrucker Traditionsgasthof Löwenhaus statt. Drei Studentinnen des
Tiroler Landeskonservatoriums bzw. des Mozarteums/Standort Innsbruck nützten die Gelegenheit, bevorstehende
Prüfungs- bzw. Wettbewerbsauftritte zu »proben«. Theresa Wopfner aus Thaur (bei Hall in Tirol) ist derzeit die einzige
zitherspielende Musikgymnasiastin. Sie wird 2015 maturieren, im Juni 2014 war sie beim Bundeswettbewerb »prima la musica«
in Wien dabei. Stefanie Heinz stammt aus Aldein (bei Bozen) und studiert derzeit Konzertfach Zither am Tiroler
Landeskonservatorium. Maria Gärtner stand vor ihrem IGP-Abschluss (Herbst 2014). Musik der Renaissance und des Barock,
neue Kompositionen (u.a.: von Wilfried Hiller, Michael Andreas Haas), Klassik und Volksmusik standen auf dem Programm
unter dem Motto »primavera zitheristica«. (ij 2014)KonzertProgramm KonzertFotosNeue Noten im Psalteria-Verlag - 2014